Gurtschloss für Fallschirmgurte
Die Briten und Amerikaner nutzen diese Schlösser, mit denen sie durch eine Drehung und anschließenden Druck die Gurte nach der Landung schnell lösen konnten.

Dementsprechend bezeichneten die Alliierten die Schlösser als "parachute harness quick release box". Britische und amerikanische Gurtschlösser ähnelten einander, wiesen aber auch kleine technische Unterscheide auf.
Das historische Foto zeigt US-Fallschirmjäger mit solchen Gurtschlössern vor dem Start am 24. März 1945. Der hier abgebildete Bodenfund aus den 80er Jahren aus Bergerfurth zeigt ein britisches Exemplar und ist zusammen mit verschiedenen Resten von Fallschirmseide fotografiert. Da es sich nicht um Seide, sondern um synthetisches Material handelte, verrottete es auch nach Jahrzehnten im Boden nicht. Bei der "Operation Varsity" sprangen über 8000 Fallschirmjäger ab, deswegen waren diese Schlösser noch lange nach dem Krieg ein häufiger Bodenfund, wenn Äcker frisch gepflügt waren.
(Sammlung Berkel)
