Kampfmesser eines kanadischen Fallschirmjägers
Anfang der 1980er Jahre wurde dieses Fundstück bei Bergerfurth ausgegraben.

Ein sogenanntes „Fairbairn-Sykes fighting knife“. Diese Art von Kampfmesser war für die britische Spezialtruppe der „Commandos“ entwickelt worden. Britische Fallschirmjäger trugen solche Messer beim Einsatz währen der „Operation Varsity“ am 24. März 1945. Zur britischen Fallschirmjägerbrigade, die auf der Landezone „A“ zwischen Mehrhoog und Bergerfurt absprang, gehörte auch das „1st Canadian Parachute Batallion“.
In einem damals heftig umkämpften Waldstück – bekannt als „Hingendahls Wäldchen“ – verlor ein Fallschirmjäger diesen Dolch. Am oberen Teil der Scheide ist deutlich der Name H A BEZO lesbar, ebenso eine persönliche Kenn-Nummer, wie sie in der kanadischen Armee üblich war: K 3051.
Der Besitzer war Herbert Adam Bezo, geboren am 16. Juli 1925 in Inglis in der Provinz Manitoba. Seine Eltern waren aus Polen nach Kanada eingewandert. Zum Zeitpunkt des Einsatzes in Bergerfurth diente der damals 19jährige als „Private“ (Schütze) im kanadischen Fallschirmjäger-Bataillon. Herbert A. Bezo überlebte den Krieg, doch er wurde nur 34 Jahre alt. 1960 starb er als Baumfäller bei einem Arbeitsunfall in Lois Lake in der Provinz British Columbia.


